CDU Stadtverband Biberach

Anmeldungen des Landes für den Bundesverkehrswegeplan reichen nicht aus.

Von Josef Rief MdB

Der Kreis Biberach ist weiter unzureichend berücksichtigt.
Biberach - Der Biberacher CDU-Abgeordnete Josef Rief kritisierte die jetzt vom Land Baden-Württemberg veröffentlichte Anmeldeliste für den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2015-2030. „Auch wenn die von uns geforderte Ortsumfahrung Ringschnait - Ochsenhausen –Edenbachen, die Weiterführung der B30 von Biberach nach Hochdorf und die Ortsumfahrung in Riedlingen aufgenommen wurden, reicht das bei Weitem nicht aus“, so Rief. Offensichtlich denke man in Bayern eher an die Straßen in Oberschwaben als in der Landeshauptstadt Stuttgart.
So hat Bayern den sechsspurigen Ausbau der A7 von Memmingen nach Altenstadt, der zu 90 Prozent auf Baden-Württembergischem Gebiet liegt, weiter vorangetrieben. Was nicht ginge sei, dass auf absehbare Zeit auf der B30 von Hochdorf bis Bad Waldsee - Gaisbeuren nichts geschehen solle. Ebenso wenig leuchte es ein, dass die Ortsumfahrungen Warthausen und Ingerkingen auf der B465, die bisher im Bedarf, Warthausen sogar im vordringlichen Bedarf, des aktuellen BVWPs enthalten sind, gestrichen wurden dafür aber zusätzlich im weiteren Verlauf der Straße die Ortsumfahrung Ehingen völlig neu dabei sein soll.

„Niemand kann mir erklären, warum das Verkehrsaufkommen auf der B465 in Ehingen für eine Ortsumfahrung reicht und auf der gleichen Straße dann für Ingerkingen und Warthausen auf einmal nicht mehr“, so Rief weiter.
Im Zuge der „Achsentheorie“ des Landes müsste die B312 mit den drei Ortsumfahrungen Ahlen, Hailtingen und Göffingen mit angemeldet werden. Dafür werde man weiter kämpfen, so der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete.
 
Rund 1,3 Milliarden betragen die Kosten laut letztem BVWP für Württemberg-Hohenzollern. Von der Kalkulation ausgehend, sei der Kreis Biberach aber nach wie vor völlig unzureichend berücksichtigt.