CDU Stadtverband Biberach

Jeggle begrüßt volle Freizügigkeit für Rumänen und Bulgaren

Seit dem 1. Januar genießen auch unsere europäischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Rumänien und Bulgarien die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU. Dazu Elisabeth Jeggle MdEP: "Ich begrüße diesen wichtigen Schritt auf dem Weg des europäischen Zusammenwachsens - es kann keine Mitgliedsländer erster und zweiter Klasse geben. 
Wer nach Deutschland kommen möchte, um sich hier eine Existenz aufzubauen, dem soll diese Möglichkeit uneingeschränkt zugestanden werden. Tatsache ist jedoch auch, dass es in der Vergangenheit zu Missbrauch von Sozialleistungen kam. Im Zuge der hitzigen Diskussion warne ich vor Pauschalisierungen und Vorurteilen.

Populistische Forderungen, wie etwa den jüngsten Vorstoß der CSU, verurteile ich ganz und gar. Hierbei wird jahrelang erarbeitetes Vertrauen in die Europäische Union aufs Spiel gesetzt. Effiziente Instrumente und Regeln zur Bekämpfung von Missbrauch existieren bereits. Sie müssen jedoch, vor allem auf kommunaler Ebene, konsequent angewendet werden.  
 
Ich möchte auch auf die großen Chancen der Zuwanderung hinweisen: Gerade für Deutschland machen die demographischen Herausforderungen Wandels und des der Fachkräftemangel ein Umdenken unumgänglich. Die Arbeitnehmer aus Rumänien und Bulgarien sind für unsere Wirtschaft als Arbeitskräfte und für unsere Gesellschaft, oft bspw. als Pflegekräfte, von hohem Wert. 
 
Es ist eine wichtige politische Aufgabe, den Menschen Lebensperspektiven in ihren Heimatländern zu geben. Egal ob sich diese innerhalb oder außerhalb Europas befinden. Niemand verlässt seine Heimat gerne auf Dauer."