CDU Stadtverband Biberach

Anträge und Anfragen der CDU Fraktion zum Haushalt 2016

A) Anträge der CDU-Fraktion zum Haushalt 2016
B) Anträge zum Stellenplan 2016
C) Fragen zum Haushaltsplan 2016
A) Anträge der CDU-Fraktion zum Haushalt 2016
 
1. Konzept zur finanziellen Zukunftssicherung
 
Das Konzept zur finanziellen Zukunftssicherung wird entgegen der Aussagen der Verwaltung im Vorbericht auf Seite 12 fortgesetzt. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auch auf unsere Anträge zur kennzahlenorientierten Steuerung städtischer Einrichtungen sowie der Überarbeitung von Richtlinien (auch Gebühren), die die Verwaltung im Rahmen Konzept zur Zukunftssicherung bearbeiten möchte. 
 
2. Mehrfachnutzung von öff. Gebäuden
 
Die Verwaltung berichtet, nach welchen Maßstäben zukünftig Gebäude vor dem Hintergrund einer Mehrfachnutzung  zu planen sind. Bestehende öffentliche Gebäude werden sukzessive auf eine Mehrfachnutzung hin überprüft.
 
3. Neue Baugebiete
 
Biberach kann Bauwilligen derzeit keine neuen Flächen anbieten. Die Verwaltung prüft zeitnah die Umsetzung des BG Rißegger Steige, 2. BA als Fortsetzung des Konzeptes des preiswerten Bauens sowie eine Erweiterung des BG Weißdornweg nach dem Wegfall der oberirdischen 20kv Leitung.
 
4. Bezahlbarer Wohnraum
 
Sollte der EB Wohnungswirtschaft mehr als die in 2016 eingestellten 3 Mio Euro an Mittel für die Schaffung von preiswertem Wohnraum benötigen, so wird der Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft ermächtigt, zusätzliche Mittel für weitere Projekte zu beschaffen. Die Projekte werden im HA dargestellt.
 
5. Infrastruktur Verkehr
 
Im Zuge der Realisierung des Aufstieges zur B 30 prüft die Verwaltung, ob eine Vorfinanzierung durch die Stadt zu einer Beschleunigung der Umsetzung der Maßnahme führt.
 
6. Forschung und Entwicklung
 
Das Innovations-und technologiezentrum ITZ wird umgesetzt, auch falls es zu einem jährlichen Abmangel kommen sollte. Der Nutzen aus diesem Projekt im Hinblick auf Zukunftsfähigkeit und die positiven Wirkungen auf den Arbeitsmarkt rechtfertigen diese Investition.
 
7. Parken in der Stadt
 
Für den Holzmarkt wird geprüft, ob 5 Parkplätze in Kurzzeitparkplätze mit einer Parkdauer von 12 Minuten umgewidmet werden können. Die Verwaltung stellt die Kosten für die Umsetzung dar.
 
8. Stadtbus / ÖPNV Schulferien
 
Die CDU-Fraktion beantragt, die Stadtbuslinien zukünftig auch während der Schulferien in der sonst üblichen Taktfrequenz zu bedienen. 
 
Begründung: 
Derzeit findet in den Ferien zwischen 9 Uhr und 15 Uhr ein um die Hälfte reduzierter Takt statt. Die Einschränkung macht keinen Sinn, da während dieses Zeitraums sowieso und auch in der Schulzeit wenig Schüler fahren.  
 
9. Stadtbus / ÖPNV / zusätzliche Fahrten
 
Die CDU-Fraktion beantragt, bei allen Stadtbuslinien zukünftig täglich am Abend und auch am Samstag eine (prüfen: oder auch zwei) zusätzliche Fahrt anzubieten. 
 
Begründung:
Verlängerte Öffnungszeiten und verlängerte Marktzeiten tragen zu einem zusätzlichen Bedarf für ÖPNV-Nutzer bei. Betroffen sind sowohl Kunden als auch Mitarbeiter von Geschäften und Markt
 
10. Stadtbus / ÖPNV / AST
 
Die CDU-Fraktion beantragt, das AST (Anrufsammeltaxi) wieder mit Niederflurfahrzeugen auszustatten.
 
Begründung:
Seit dem Anbieterwechsel wird das AST nur mit VW-Bussen bedient. Es häufen sich die Klagen von AST-Nutzern, die den erschwerten Ein- und Ausstieg sowie die oft vorhandene Enge im Fahrzeug bemängeln. Besonders Mitbürger, die gehbehindert sind oder einen Rollator mit sich führen, sind davon betroffen. Außerdem soll deshalb auch das Fahrgastaufkommen bei diesem bisherigen Erfolgsmodell deutlich zurückgegangen sein. Hier möchten wir auch nach einem Update zum letztjährigen Beschluss der Ausweitung der Fahrzeiten des AST an den Wochenenden nachfragen.
 
11. Aufenthaltsqualität in der Innenstadt
 
Es wird über einem Teil des Stadtbaches zwischen Marktbrunnen und dem Esel eine kleine, zweistufige Tribüne errichtet, um die Sitzmöglichkeiten auf dem Marktplatz zu erweitern und damit die Attraktivität zu stärken. 
 
12. Sanierung Fahrbahnbelag Sennhofgasse
 
Der Fahrbahnbelag in der Sennhofgasse wird vom Viehmarkt bis zur Kreuzung mit der Hindenburgstrasse saniert. Diese Straße verbindet ebenfalls den Viehmarkt mit der Innenstadt und befindet sich in einem jämmerlichen Zustand.
 
13. Kultur für Schüler und Studenten
 
Die CDU-Fraktion beantragt die Einführung eines Kultur-Abonnements für Schüler und Schülerinnen, Studentinnen und Studenten, z.B. 5 ausgewählte Veranstaltungen zum Preis von 40€.
 
Begründung: 
Neben dem Wahl-Abo für Erwachsene soll es gleichberechtigt ein Abo für Schüler geben. Junge Menschen sollen so leichter an kulturelle Veranstaltungen jeglicher Art herangeführt werden.
 
14. Gesundheitspolitik
 
Im Rahmen des Grundstückstauschgeschäftes für die Sanaklinik zwischen Stadt und Landkreis erwirkt die Stadt eine Zusatzvereinbarung, die den derzeit öffentlichen Status quo als Grundlage des Vertrages festschreibt sowie die Urologie und Orthopädie in Biberach verortet. Die Stadt erwirkt ein vertragliches Rücktrittsrecht für den Fall, dass diese Grundlagen einseitig durch Landkreis oder Sana geändert werden. Da die Stadt Biberach die rechtlichen Rahmenbedingungen schafft und die 
Grundstücke zur Verfügung stellt, ist ein Mitwirken seitens der Stadt in dieser für die Stadt und die Gesundheitsversorgung wichtigen Maßnahme unerlässlich. Wir wollen keine weiteren negativen Überraschungen wie die Verlegung der geriatrischen Reha mehr erleben.
 
15. Schulbudget I
 
Es fällt auf, dass die Schulen zum Teil große Summen des Budgets ansparen und übertragen. Die Verwaltung frägt die Schulen über den geplanten Einsatz des Budgets ab und stellt diese im HA dar.
 
16. Schulbudget II
 
Bauhofdienstleistungen werden nicht über das Schulbudget abgerechnet. Wir verweisen auf unsere Schnellanfrage vom 03.07.2015 und teilen die Auffassung des ABBS.
 
17. Systematik im Haushaltsplan
 
In einer neuen Anlage werden folgende Informationen bereitgestellt:
 
- Aktualisierte Darstellung der Rücklagen und der Zuführung im Planungszeitraum auf Basis der IST-Werte des 3. Quartals des laufenden Jahres und nicht auf Grundlage der Planwerte des laufenden Haushaltsplanes.
 
- Darstellung der Höhe und des Zeitraumes der Umlagenzahlungen aus Steuereinnahmen und die Auswirkungen auf die mittelfristige Finanzplanung und auf die Höhe der Rücklagen.
 
18. Mittelberg GS
 
Neben der Sanierung wird auch ein Neubau geprüft. Abarbeitung gemäß Investitionsliste. Mögliche Kooperationen wie z.B. mit den Kindergarten St. Michael werden bei den Planungen berücksichtigt.
 
19. Grunderwerb B312 Verbindung Biberach – Ringschnait sowie Umfahrung Ringschnait

Der Grunderwerb wird forciert. Die Verwaltung berichtet halbjährlich im zuständigen Ausschuss.
 
20. Anlage 11, Bewegliches Anlagevermögen
 
Dieser Ansatz ist um 10% zu kürzen, da die Standards sehr hoch gesetzt sind. Es liegt im Ermessen der Verwaltung, wie diese Kürzungen umgesetzt werden. 
 
21. Lautsprecheranlage Aula PG
 
Diese wird analog der Anlage in der Aula der Dollinger RS erneuert.
 
22. Jahrmärkte (Seite 268)
 
Diese sind zukünftig kostendeckend zu führen.
 
23. Anlage 11, Little Bird
 
Die Beschaffung der Software wird mit einem Sperrvermerk versehen. Ist dieses Aufnahmesystem für eine Stadt wie Biberach überhaupt notwendig? Können die kirchlichen Träger über ihre IT Richtlinien diese Software nutzen?
 
24. Bushaltestelle Winterreute Schlottertal
 
Die Bushaltestelle erhält eine Überdachung.Begründungen und Erläuterungen zu den Anträgen erfolgen in den einzelnen Sitzungen.



B) Anträge zum Stellenplan 2016
 
1. Supportstellen in der Verwaltung
 
Bei Bedarf können vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingssituation max. 1,5 Stellen im Personalhaushalt der Stadt Biberach, befristet auf 3 Jahre, gebildet werden. Die Stelleninhaber unterstützen ehrenamtliche Helfer, aber auch Bildungs- und Betreuungseinrichtungen in ihrer 
 täglichen Arbeit für die Flüchtlinge. Anträge auf Personalkostenzuschüsse von initiativen oder Vereinen werden mit Hinweis auf die Supportstellen nicht entsprochen.
 
2. Präsenzdienst
 
Der Präsenzdienst wird erweitert. Der Rückzug der Polizei aus der Fläche im Zuge der Polizeireform macht eine Ausweitung des bewährten und funktionierenden Präsenzdienstes notwendig. Die Containerstandorte sollen weiterhin überwacht werden (S. 263).
 
3. Information über Personalkostenzuschüsse 
 
Im Stellenplan werden zukünftig nachrichtlich alle Stellen, die im Rahmen von Ausgliederungen aus der Verwaltung nicht im städtischen Stellenplan zu finden sind, aufgeführt. Es werden ebenso alle Personalkostenzuschüsse an Dritte dargestellt.
 
Begründungen und Erläuterungen zu den Anträgen erfolgen in den einzelnen Sitzungen.



C) Fragen zum Haushaltsplan 2016
 
1. Anlage 3, Seite 421, Heizung GS Rissegg
 
Besteht nicht die Möglichkeit anstelle eines BHKW die Schule an die anfallende Wärme des zukünftigen Biomassehofes anzubinden. Unseres Wissens gibt es auch diesbezügliche Gespräche zwischen dem Betreiber und dem Bischof-Sproll Bildungszentrum. Beitrag zur ökologischen 
Wärmenutzung als Vorbildfunktion in Schulen.
 
2. Anlage 3, Wilhelm Leger Halle
 
Bitte die hohen Unterhaltskosten bei dieser neuen Halle erläutern
 
3. Gastronomie Stadthalle
 
Wie ist der Stand der Überlegungen nach Beendigung des Pachtverhältnisses mit Lerch?
 
4. Anlage 8, Seite 454
 
Macht es nicht Sinn, den Renault Kangoo aus dem Jahre 2001 aufgrund der hohen Unterhaltskosten zu ersetzen? Generell gilt es, vor dem Hintergrund der Wirtschaftlichkeit nachzudenken, welche Geräte ersetzt werden müssen.
 
5.  Anlage 9, Seite 464, Möblierung Plätze Innenstadt
 
Was ist mit dem Ansatz in Höhe von 100.000 € geschehen?
 
6. EPL 0, Seite 57
 
Wer prüft die Aufwendungen für die Personalentwicklung?
 
7. Seite 76, Öff. Sicherheit und Ordnung, zu 260000
 
Hat die Bearbeitung über eine zentrale Bußgeldstelle auch Auswirkungen auf den Einsatz des neu beschafften Messfahrzuges?
 
8. Flexible Nachmittagsbetreuung
 
In Summe ist ein Rückgang der Einnahmen zu beobachten, was auf eine geringere Inanspruchnahme der FNB vermuten lässt. Die Verwaltung berichtet gelegentlich im Gremium.
 
9. Seite 243, Hochbauverwaltung
 
Sollen tatsächlich alle Projekte in 2016 fremd vergeben werden?
 
10. Seite 246, Stadtplanung
 
Bitte um Darstellung, warum 40.000 € für ein Spielplatzleitkonzept dotiert sind. Die derzeitige Beschlusslage ist klar. Pro Jahr wird ein Spielplatz saniert. Warum benötigt es ein solches Konzept? 
 
Laut Auskunft der Verwaltung ist diese völlig ausgelastet.
 
11. Seite 277, Öff. Bedürfnisanstalten
 
Warum wird die nette Toilette abgeschafft?
 
12. Seite 282, Stadtmarketing, Nr. 638100
 
Das „Projekt Innenstadt“ muss in „Markenbildung“ umbenannt werden.
 
13. Seite 294, Forstwirtschaft
 
Warum geht der Reinertrag zurück?
 
14. Wie steht es um das Thema „Nachhaltige Stadt“?
 
15. Konzept zu den Kleingärten
 
Wann kommt das für 2015 zugesagte Konzept zu den Kleingärten?
 
16. Broschüre Bebauungsplanverfahren und Bürgerbeteilung?
 
Wann kommt die für das erste Quartal 2015 zugesagte Broschüre zu diesen Themen?
 
17. Fahrrad- und Rollerabstellplätze in der Innenstadt
 
Wie ist der Stand der Umsetzung des Konzeptes? Gibt es Überlegungen seitens der Verwaltung für eine Ausweitung des Angebotes?