Energie- und CO2-Bilanz - Spektrum der kommunalen Handlungsfelder
Die CDU-Fraktion bewertet die vorgelegte Bilanz der Stadt Biberach und das künftige Arbeitsprogramm aus zwei Perspektiven:
Zum einen begrüßen wir ausdrücklich die wirtschaftliche Stärke unseres Industriestandorts mit rund 30.000 Arbeitsplätzen. Diese Leistungsfähigkeit bringt naturgemäß einen im Vergleich zu anderen Städten erhöhten Energieverbrauch mit sich. Viele Unternehmen setzen derzeit mit großem Engagement auf eine energetische Transformation – ein bedeutender Kraftakt für alle Beteiligten.
Zum anderen ist unbestritten, dass wir den Energieverbrauch und insbesondere die CO₂-Emissionen reduzieren müssen. Dabei setzen wir auf realistische Ziele und wirksame Maßnahmen. Deshalb wollen wir unser Fuß- und Radwegekonzept konsequent weiterentwickeln. Der städtische ÖPNV überzeugt bereits heute mit hoher Taktfrequenz, attraktiven Ticketpreisen und einer vorbildlichen Klimabilanz – dank E-Bussen und dem Einsatz von HVO-Kraftstoff. Dies ist aus unserer Sicht in der breiten Bevölkerung noch nicht ausreichend bekannt.
Unser Ziel ist es, die Bürger nicht zu bevormunden, sondern durch gute Angebote zu motivieren: Sei es durch komfortable Rad- und Fußwege oder durch eine bessere Sichtbarkeit und Verständlichkeit des Busangebots.
Ein zentrales Zukunftsthema bleibt für uns die Potentialanalyse zur Tiefengeothermie. Sollte deren Nutzung gelingen, eröffnet sich eine enorme Chance für eine klimafreundliche und langfristig gesicherte Nahwärmeversorgung.
Petra Romer-Aschenbrenner