CDU Stadtverband Biberach

B 312: Nicht schon wieder Benachteiligung

Jedem bei uns ist klar, welch große Bedeutung die Umfahrungen von Ringschnait, Ochsenhausen, Erlenmoos und Edenbachen im Zuge der B 312 haben: Für die betroffenen Anwohner, deren Lebensqualität seit Jahrzehnten eingeschränkt ist und als entscheidende West-Ost-Achse unserer wirtschaftsstarken Region mit Anbindung über A7 und A96 bis München und in den Süden.
Vor circa 15 Jahren hat sich der Kreistag dafür entschieden, dass der vierspurige Ausbau der B30 südlich von Biberach aus dem vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes genommen wurde (er wurde durch den dreispurigen Ausbau einiger Teilstücke mit „Bordmitteln“ ersetzt). Dafür wurde die B312 in den vordringlichen Bedarf aufgestuft. Leider hat die damalige Bundesregierung das Projekt völlig überraschend mit einem bis dahin unbekannten „Öko-Vermerk“ gekennzeichnet, der inzwischen, unter Verlust vieler Jahre und unter Einsatz von circa 2 Millionen Euro von Stadt, Landkreis und IHK Ulm, abgearbeitet wurde. Alles ist für den nächsten Planungsschritt vorbereitet. Wenn die B312 nun als eines von wenigen Projekten, die bereits im vordringlichen Bedarf sind, aus diesem zurückgestuft wird, wäre das eine weitere eklatante Benachteiligung unserer Region. Wir hätten dann für die nächsten 15 Jahre weder eine vierspurige B30 bis Waldsee noch eine ausgebaute B312. Auch dieses Argument muss von allen regionalen Abgeordneten mit Nachdruck in Berlin vorgebracht werden, um noch eine Änderung zu erreichen.